In der Chinesischen Arzneitherapie werden im Wesentlichen pflanzliche Produkte (Phytotherapeutika) verwendet. Man kennt Tausende von Pflanzen, die seit über 2000 Jahren stetig angewendet wurden und deren Wirksamkeit durch Heilungserfolge bestätigt wurden. Je nach Pflanze kommen Wurzeln, Stängel, Blätter, Blüten und Samen zum Einsatz.
Aus Natur- und Tierschutzgründen werden für die TCM in Europa fast ausschließlich Phytotherapeutika aus kontrolliertem Anbau verordnet. Tierische Produkte verwendet der Westen bis auf wenige Ausnahmen (z. B. Muschelschalen) nicht. Es gibt mittlerweile sehr viele Hersteller, die sorgfältig untersuchte Kräuter verwenden. Dabei liegt der Fokus der Untersuchung auf Verunreinigungen durch Schwermetalle oder anderen unerwünschten Inhalten.
In China werden Kräuterrezepturen am häufigsten in Form von "Dekokten" eingenommen. Dies sind hochkonzentrierte, durch Kochen hergestellte Pflanzenextrakte. Eine Portion muss ca. 2 x 20 Minuten geköchelt werden.
Die Zusammensetzung der einzelnen Rezepturen ist historisch gewachsen, kann aber individuell angepasst werden. Allerdings ist die Aufbereitung aufwendig und der Geschmack für westliche Menschen durchaus nicht immer angenehm. Mittlerweile gibt es Fertigarzneien, die nach den bewährten Rezepturen hergestellt und in Form von Pillen und Pulver angeboten werden.
Im Gegensatz zur westlichen Phytotherapie, findet man in der Chinesischen Medizin zumeist eine Kombination von Kräutern, die sich gegenseitig in ihrer Wirkung unterstützen und die auf die aktuelle Konstitution des Patienten abgestimmt werden. Ein Dekokt kann bis zu 15 verschiedene Kräuter enthalten. Die Auswahl der Kräuter orientiert sich an der chinesischen Diagnose, unterstützt von diagnostischen und therapeutischen Leitlinien, wie zum Beispiel "Milz- und Herz-Blut Mangel".
Indikationen für eine Phytotherapie mit chinesischen Kräutern sind akute und chronische Erkrankungen. Es werden aber auch "konstitutionelle" Behandlungen vorgenommen, die einer Erkrankung vorbeugen. Beispiele hier sind "Schwäche des Blutes" oder "Übermaß an Feuchtigkeit". Die Wirkung der Phytotherapie ist sehr intensiv und erfordert eine genaue Überwachung durch regelmäßigen Kontakt (1 x wöchentlich) mit dem Patienten. Je nach gebesserter energetischer Situation verändere ich die Dosierung oder Zusammensetzung. Bei dieser Behandlung sind aber auch Sie als Patient aufgefordert, Veränderungen und Reaktionen wahrzunehmen und mir mitzuteilen.
Ich arbeite mit Firmen und Apotheken zusammen, die einen hohen Qualitätsstandard anbieten. Die hochwertigen Inhaltsstoffe werden in Holland/Deutschland auf Wirkstoff, Schwermetalle, Pestizide und mikrobiologische Belastungen getestet und unterliegen strengen Qualitätskontrollen.